In vielen Regionen klagen die Teichbesitzer im Sommer 2014 über massive Teichprobleme. Teiche, die seit Jahrzehnten problemlos betrieben wurden, bereiten ihren Eigentümern plötzlich Kopfzerbrechen. Koiliebhaber berichten, dass sich Fischbestände, die bisher absolut unauffällig waren, schlagartig seltsam verhalten. Auffällige Bewegungsabläufe, von extremer Passivität bis hin zu hektischem Herumschwimmen oft gepaart mit akrobatischen „Flugübungen“, sind fast schon an der Tagesordnung. Der Koi-Freund steht teilweise ratlos vor seinen Fischen und fragt nach den Ursachen. Viele Eigentümer berichten fassungslos, dass sie doch im Vergleich zu den Vorjahren keinerlei Veränderungen vorgenommen haben. Es hat keine Veränderungen am Teich oder an der Filteranlage gegeben, der Pflanzenbestand wurde nicht verändert, sie haben das erprobte Futter in der erfahrungsgemäß ausreichenden Menge gefüttert…
Wetterlage verantwortlich für Teichprobleme?
Häufig haben die extremen Regenfälle, die sogar schon viele Anlagen zum Überlaufen gebracht haben, die bisher guten Wasserwerte so drastisch verändert, dass der Teich dringend Hilfe von Menschenhand bedarf. An anderen Orten waren die Niederschläge auffällig gering, dafür die Temperaturen aber umso heftiger. Aber auch der sich ständig ändernde Luftdruck – auch wir Menschen haben über das „drückende Wetter“ geklagt – bereitet oftmals Schwierigkeiten. In so mancher Anlage ging es innerhalb weniger Stunden schlagartig um Leben und Tod: Das gerade noch gute Wasser ist urplötzlich toxisch, der Sauerstoffgehalt im Wasser erreicht einen Tiefpunkt. Die Fische schnappen im wahrsten Sinne des Wortes nach Luft und möchten ihren ansonsten so geliebten Teich nur noch verlassen. Sie zeigen dies ihrem Besitzer mit regelrechten Fluchtbewegungen.
Schnelle Hilfe ist gefragt
Oftmals bringt schon eine Wasserprobe die Ursachen der Teichprobleme ans Tageslicht. Kein Teichbesitzer sollte in solchen extremen Situationen zögern und sofort einen Profi mit einer Wasseranalyse zu beauftragen. Hier kann sehr schnell festgestellt werden, ob zum Beispiel ein sofortiger Wasserwechsel dringend erforderlich ist und so das Leben der Koi und auch anderer Bewohner noch gerettet werden kann. Auch muss die Frage geklärt werden, ob der bisher genutzte Brunnen noch eine unverändert gute Wasserqualität liefert oder ob auch er, vielleicht bedingt durch Düngungen in der Landwirtschaft, im Augenblick auf gar keinen Fall das Frischwasser für den Teich liefern sollte. Manchmal müssen auch die Bakterien „motiviert“ werden ihre Arbeit wieder ordnungsgemäß aufzunehmen. Denn auch sie machen bei extremen Umweltbedingungen gerne einmal eine Pause. Die Folge: Der Filter bricht zusammen, der Teich kippt um! Ein Albtraum für jeden Teichbesitzer!
Natürlich können auch Parasiten bei extremen Witterungsbedingungen gewaltigen Schaden anrichten. Hier ist wiederum der Fachmann gefragt, der sich seiner Fisch-Patienten annimmt und zum Beispiel einen Abstrich vornimmt. Das Ergebnis ist die Erstellung einer genauen Diagnose. Nur so können schnell die passenden Hilfsmaßnahmen, die natürlich auch auf die Witterungsbedingungen abgestimmt sind, generiert werden.
Haben auch Sie Teichprobleme? Hier können Sie Kontakt zur Koifarm Straeten aufnehmen.
