Mai 2022: Argulus Foliaceus – die Karpfenlaus

KarpfenlausKarpfenläuse sind mit dem bloßen Auge auch für den Laien erkennbar. Dieser Parasit schadet dem Koi, da er Blut und Gewebe bei diesem regelrecht absaugt. Er dringt mit seinen scharfen Mundwerkzeugen in die Haut des Fisches ein und injiziert geringe Mengen Gift. Dies führt zu roten Hautentzündungen, die für bakterielle und pilzliche Infektionen anfällig sind.

Das Karpfenlaus-Weibchen verlässt den Koi kurz vor dem Sterben und legt ca. 300 Eier ab. Nach etwa einem Monat schwimmen die jungen Larven bereits frei im Wasser umher. Die Karpfenlaus durchläuft sieben Entwicklungsstadien und ist dann nach etwa zwei Monaten fortpflanzungsfähig. Besonders aktiv ist die Karpfenlaus zwischen April und September. Fallen die Temperaturen unter 15° C stoppt die Eierproduktion.

Behandlung ist dringend erforderlich

Die beste und radikalste Möglichkeit die Karpfenlaus und ihre Eier auszurotten, ist ein Trockenlegen der Anlage. Bei einer Austrocknung stirbt die Karpfenlaus in allen Entwicklungsstadien innerhalb von 24 Stunden.

Dies ist in der Praxis aber nur sehr selten möglich. Also braucht es eine Behandlung, die die Karpfenlaus und auch gleichzeitig die Eier bei laufendem Teichbetrieb ausrottet. Danach ist es oftmals noch notwendig, die durch die Karpfenlaus verursachten Hautwunden bei den Kois zu versorgen, damit Bakterien und Pilze keine Chance haben.

Unser Fachtierarzt hält hierfür die geeigneten Medikamente bereit.