Koi im Frühling optimal füttern

Koi sind Allesfresser. Ihr Nahrungsbedarf hängt jedoch sehr eng mit der jeweiligen Wassertemperatur zusammen. Steigt die Temperatur langsam wieder an und der Teich erwacht nach der Winterruhe wieder zu neuem Leben, werden auch die Koi langsam wieder aktiv. Im Winter haben die Koi ihren Stoffwechsel auf ein sehr geringes Maß reduziert. Jetzt, im Frühling, durchleben die Koi eine Phase, die für die Fische nicht ganz ungefährlich ist: Das eigene Immunsystem und der gesamte Stoffwechsel laufen derzeit noch auf Sparflamme. Zur gleichen Zeit sind aber schon diverse Bakterien trotz der immer noch niedrigen Temperaturen aktiv und können den Fischen ordentlich zusetzen. Der Koi-Besitzer kann seine Tiere bei diesem Prozess unterstützen und ihnen helfen, diese Übergangszeit so gut wie möglich zu überstehen.
Der Verdauungstrakt und die Darmflora müssen nun so schnell wie möglich wieder aktiv werden. Die Nahrungsdepots – im Winter hat das Tier nur die allernötigsten Stoffe zu sich genommen –  müssen nun ganz schnell wieder aufgefüllt werden. Damit wird automatisch auch das Immunsystem der Koi aktiviert und stabilisiert. Der Kenner füttert in dieser Zeit nur leichtverdauliches Futter an seine Tiere. Auch achtet er darauf, dass sich die Größe der Pellets an der Körpergröße seiner Tiere orientiert.

Orangen für Koi

Koi mögen Orangen gerneWerden die Tiere jetzt langsam wieder aktiver, können auch durchaus einmal ein paar Stücke einer Orange verfüttert werden. Die ungespritzten Früchte werden mit der Schale in Scheiben oder Stücke geschnitten und auf die Wasseroberfläche gegeben. Ist man nicht ganz sicher sind, ob es sich bei den Orangen um ungespritztes Obst handelt, schneidet man die äußere Schale mit einem Sparschäler (wie bei einem Apfel) ab. Manche Koi stürzen sich sofort auf den angebotenen Leckerbissen. Kennen die Tiere bisher keine Apfelsinen, so wird es eine Weile dauern bis sich der erste Mutige heran traut. Das Schauspiel, das sich dem Betrachter aber nach einer Weile bietet, wenn die Fische erst einmal damit vertraut sind und an den Orangenstücken knabbern, ist sehr interessant anzusehen. Nach der Fütterung wird die verbleibende Schale natürlich wieder aus dem Teich entfernt.

Fazit:

Die Fütterung mit Orangen bietet dem Betrachter etwas für das Auge und den Koi eine natürliche Vitamin-C-Quelle, die das Immunsystem unterstützt und nebenbei Stress verringert.

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